Die Drehscheibe die nicht dreht….

Manchmal sind es ja die kleinen Dinge, die einen so richtig nerven – in meinem Fall war es die Drehscheibe, deren Umbau und Detaillierung ihr in diesem Beitrag nachlesen könnt.

Die Fleischmann Drehscheibe (die ja mit Märklindrehscheibe identisch ist), drehte jahrelang klaglos ihre Runden, bis sie irgendwann immer häufiger Probleme mit der Positionierung bekam: Mal wurde das falsche Gleis angefahren, mal startete sie nicht.

Mit der Software von Sven Brandt (Details in oben referenziertem Beitrag) konnte ich feststellen, dass immer wieder die Fehlermeldung

KLEMM START

auftauchte. Lt. Dokumentation 1die ich übrigens sehr empfehlen kann – auch wenn man auf der Webseite von Digital-Bahn etwas suchen muss ein Zeichen, dass die Steuerung immer wieder Probleme hatte den Motor zu starten.

Da half dann nur die Drehscheibe nochmal auseinanderzunehmen – und da ich schon früher immer mal wieder die Reflektorscheiben austauschen musste, weil diese blass wurden, habe ich auch eine neue Scheibe incl. Sensor bei Sven Brandt bestellt („Deckel für Antriebs-Einheit„). Die Reflektorscheibe verbessert vor allem die genaue Positionierung – einen Vergleich der Reflektorscheiben macht das deutlich:

Der Einbau der neuen Reflektorscheiben und des neuen Deckel mit Sensor war kein Problem und ist detailliert bei Herrn Brandt beschrieben (siehe hier). Dabei ist insbesondere zu beachten, dass hinterher die Parameter für die Positionserkennung neu justiert werden müssen.

Das war aber nicht mein Problem: Das Klemmen des Motors beim Start hatte mit einem Fehler zu tun, den ich anfangs überhaupt nicht gefunden hatte:

Drehscheibe DS2010 Motorblock

Hier sieht man den Motor mit der neu eingebauten Reflektorscheibe und mit abgenommenen Deckel. Über einen 12V Trafo wurde der Motor testweise angeschlossen – ohne dass ich dabei einen Fehler erkennen konnte.

Allerdings startete der Motor nur bei jedem zweiten Versuch. Ein eindeutiges Zeichen, das hier was faul war. Bei dem Motor handelt es sich um den selteneren (….) Typ #1 Motor – man findet die Liste der Motoren unter diesem Link. Im Bild rechts sieht man am obersten Pfeil den Hinweis auf die dort verwendete Unwucht, die hier abgefeilt wurde. Was aber wesentlich ist, ist der 2. Pfeil. Hier ist eine Kunststofflagerbuchse, welche sich leicht verschoben hatte und nicht genau im Motorschild eingerastet war!

Sven Brandt beschreibt selbst in obigem Link, dass diese Buchse sich manchmal verschiebt – und dann heftiges Rappeln die Folge ist. Nun bei mir war das der Grund dafür, dass die Drehscheibe kaum nochmal normal angefahren ist. Die Lösung:

Man muss die Kohlen entferen und am unteren Pfeil leicht aufhebeln um diesen Teil zu entfernen. Erst dann kann man die Buchse wieder in den Motorscield eindrücken. Ein Tropfen Sekundenkleber hilft hier vielleicht auch – habe ich aber jetzt erstmal gelassen.

Tatsächlich habe ich dem Motor bei der Gelegenheit auch ein Ultraschallbad in destilliertem Wasser gegönnt. Danach lief er jedenfalls wieder wie geschmiert und die Drehscheibe kann hoffentlich noch einige Jahre ihre Runden drehen!

Kleine Ursache – große Wirkung!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Der Zeitraum für die reCAPTCHA-Überprüfung ist abgelaufen. Bitte laden Sie die Seite neu.

Translate »